Jeanne Szilit
LEBEN UND WERK
Jeanne Szilit beschäftigt sich auf völlig neue Weise mit Fotografie. Mit ihren oft aus einem einzigen Foto herausgearbeiteten, multiplen Bildtransformationen stößt sie
auf großes Interesse in Kunstkreisen national und international. Ausgangspunkt für ihre Szenarien sind die in einem Foto vorgefundenen Parameter.
Mit digitalen Mitteln löst sie sich vom Originalmotiv und deckt darin enthaltene, fantastische Bilder auf. Partikel des Realen werden zu Fragmenten fixierter Erinnerung.
Damit schafft Szilit eine neue Form piktoraler Wahrnehmung, mit der sie eine radikale Subjektivität begründet:
sie verschiebt Farben, Ausschnitte, wählt neue Distanzen,
andere Tempi. Sie trassiert, legt Spuren, metaphorisiert
und metonymisiert die erinnerte Wirklichkeit.
Das fotografische Bild überschreitet die Grenze des
Faktisch-Realen und wird zu einer Erinnerungsspur,
die den Betrachter in einen Zustand des Halluzinatorischen versetzt.
BIOGRAFIE
1960 in der Nähe von München geboren; Studium der Malerei in Stockholm; Philosophie und Exzellenz-studium Film an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Auslandsaufenthalte in Schweden, England, Italien, Frankreich und Griechenland.
2002 Nominierung für den Deutschen Filmpreis der BERLINALE
2016 Nominierung für den INTERNATIONAL ART TODAY AWARD
2017 Zweiter Preis der Photocompetition des Belvedere Museums Wien; Zahlreiche Ausstellungen im In,- und Ausland
Ab 2012 Teilnahme an den internationalen Kunstmessen ART BEJING, SCOPE MIAMI BEACH, ROMA CONTEMPORARY, ART COLOGNE, ART AUSTRIA, PARIS PHOTO PARIS, PARIS PHOTO NEW YORK
Lebt und arbeitet seit 2003 in Wien